top of page

Freitag, 04. Oktober 2024

7. Okt. 2024

2 Min. Lesezeit

2

43

0

Nach Santo Antonio fuhren wir weiter in Richtung Tabatinga. In der Nacht traf unser Schiff auf eine weitere Sandbank. Nach einem langen und extrem lauten Manöver konnte das Schiff aus eigener Kraft weiterfahren. Gegen Morgen setzte starker Regen ein. Endlich, muss man sagen.


Wir haben im brasilianischen Fernsehen dramatische Berichte über die enorme Dürre im Amazonasgebiet gesehen.






Diese Berichte scheinen auch die deutschen Medien erreicht zu haben. Wenig später sahen wir in der Deutschen Welle, der ARD und dem ZDF Berichte über den historisch niedrigsten Wasserstand seit Beginn der Wasserstandsaufzeichnungen bei Manaus. Unser Eindruck, den wir schon vor fast einer Woche gewonnen hatten, wurde dann auch offiziell bestätigt. Hier ist ein Link zu den Berichten von ARD und ZDF, damit Ihr Euch selbst ein Bild machen könnt, falls Ihr sie noch nicht gesehen habt. Es ist also nicht unsere eigene Phantasie, sondern sehr objektiv, was wir hier erleben und Euch von hier aus berichten.




https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/amazonas-duerre-112.html








https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/nebenfluss-amazonas-historischer-tiefstwert-extreme-trockenheit-100.html?at_medium=Social%20Media&at_campaign=ZDFheuteApp&at_specific=ZDFheute&at_content=iOS






Am Morgen, nachdem wir gefrühstückt hatten, waren wir ein wenig enttäuscht, dass unser Schiff Tabatinga erst am Sonntagmorgen erreichen sollte. Wir hatten für Sonntagabend einen festen Flug von dort nach Manaus gebucht. Unser Anschlussflug nach Maringa, dem Wohnort von Luiz' Mutter, startet von dort aus. Damit war klar, dass wir Me'Tanã Rü We'patüna nicht in ihrem Dorf besuchen konnten.




Nach dem Frühstück ging ich über das Deck und traf den einzigen "Gringo" auf dem Schiff, der außer mir an Bord war. Ich kam mit ihm ins Gespräch und bedaure, dass ich nicht früher die Gelegenheit dazu hatte. David ist ein 25-jähriger italienischer Schweizer, der sich derzeit auf einer großen Reise durch den südamerikanischen Kontinent befindet. Er hat einen Master-Abschluss in Philosophie. Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich auf dieser Ebene sofort in tiefe Gespräche einsteigen kann, und so war es auch. Wir verbrachten etwa eine halbe Stunde an Deck und sprachen über philosophische und buddhistische Ansichten.





Das war natürlich überhaupt kein Problem, und so bestiegen wir zwei bis drei Stunden später mit voller Geschwindigkeit das Schnellboot, das sich an das Heck unseres Schiffes annäherte. Eine völlig andere Art des Reisens. Sitze wie im ICE, Bildschirme und Service mit Essen und Getränken am Platz, wie im Flugzeug.




Wir erreichten Tabatinga ziemlich erschöpft um 21:30h.




Ziemlich erschöpft kamen wir in unserem Hotel an, das sehr schön war. Es war ein Hotel, das wahrscheinlich noch aus der Kolonialzeit stammte und einen wunderschön angelegten Innenhof hatte, der mit vielen Holzskulpturen indigener Völker geschmückt war.



7. Okt. 2024

2 Min. Lesezeit

2

43

0

Ähnliche Beiträge

Kommentare

Share Your ThoughtsBe the first to write a comment.
bottom of page